Zuwendungsgeber: | BMWi |
Partner: | BSH - Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie |
Laufzeit: | 12/2016 - 05/2021 |
Im Projekt wird eine Monitoring-Boje von der Konzeption bis zum Prototypenstadium entwickelt und in einem Praxisversuch evaluiert. Die Boje wird ozeanographische Daten des Wasserprofils sowie meteorologische Wind-Daten profilierend bis in 200 Meter Höhe erfassen. Durch die Kombination dieser zwei Messtechniken kann erstmals eine umfassende Datenbasis für die Offshore-Windindustrie bereitgestellt werden. Für die Windmessung wird ein LiDAR-Windmessgerät in die Boje integriert, das mittels Laserstrahlen den Wind in unterschiedlichen Höhen erfassen kann. Die Sensorkette wird mit Strömungsmessern in unterschiedlichen Tiefen ausgestattet sowie auch mit Messgeräten, die Salz, Sauerstoff und Temperatur erfassen können. Zusätzlich werden in verschiedenen Wassertiefen Informationen zu Nährstoffen, pH-Wert und Radioaktivität gewonnen. Die Boje ist für Dauermessungen und für flexible Einsätze vorgesehen.
Raumplanungsbehörden in der ausschließlichen Wirtschaftszone nutzen die Daten ebenso wie Wetter-Vorhersagedienste und Unternehmen, die an der Planung von Offshore-Windparks beteiligt sind. Zur Windpark-Planung ist die mittlere Windgeschwindigkeit in Nabenhöhe der Windenergieanlage maßgeblich für Ertragsabschätzungen und Anlagendesign. Die ozeanographischen Daten sind für Fragen zum Fundamentdesign, Sedimenttransport oder auch zu Wellenlasten ausschlaggebend.