IWES: Leistungsstärker durch internationale Kooperationen

© WindEnergy Hamburg
Das IWES ist international bestens vernetzt und für den globalisierten Markt optimal gerüstet.

Die Internationalisierungsstrategie der Fraunhofer-Gesellschaft folgt klaren Grundsätzen: Wissenschaftliche Wertschöpfung für Fraunhofer und positive Effekte sowohl für Deutschland als auch das jeweilige Partnerland sind notwendige Ziele strategischer Auslandskooperationen. Internationale Forschungskooperationen sind dann erfolgreich und dauerhaft, wenn komplementäre Kompetenzen Mehrwert für die Partnerinnen und Partner sowie Wertschöpfung generieren.

Gerade der Ausbau der grünen Wasserstofftechnologie sowie der Offshore-Windenergie in der Nord- und Ostsee erfordert eine internationale Vernetzung, um die erzeugte Energie künftig noch besser nutzen zu können. So betreibt das Fraunhofer IWES beispielsweise gemeinsam mit Projektpartnern aus Deutschland und Dänemark das Projekt ReliaBlade. Blattdesign, Komponententests und Schadensvorhersagen sollen die strukturelle Zuverlässigkeit von Rotorblättern signifikant verbessern.  Die Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dänemark (DTU) fördert gemeinsame Projekte auf EU-Ebene. Mittels Daten vom britischen Innovations- und Forschungszentrum Offshore Renewable Energy Catapult (ORE Catapult) zu Offshore-Windturbinen optimiert das Fraunhofer IWES die Rahmenbedingungen zur Planung von Windenergieanlagen auf See sowie Netzanbindungssystemen. Die Universität Oldenburg mit dem Zentrum für Windenergieforschung (ForWind), das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE und das Fraunhofer IWES bilden das deutsche Konsortium des europäischen Forschungsprojektes NEWA (Neuer Europäischer Windatlas). Gemeinsam mit ihren Partnern aus ganz Europa konnten neue Methoden zur Bewertung der Windverhältnisse entwickelt und validiert werden, um so bei der Suche nach optimalen Standorten für neue Windparks zu unterstützen.

Im ICON-Projekt „NEMO – New methods for turbulence measurements and models in offshore wind“ arbeiten das IWES und France Energies Marines zusammen für eine verbesserte Standortbewertung für Offshore-Windparks. Die deutsch-französische Kooperation zielt darauf ab, die Nutzung erneuerbarer Energien im Bereich der Offshore-Windenergie zu fördern.

 

Beteiligung an internationalen Fachgremien

Als Brancheninstitut für den Windenergiemarkt und den wachsenden Wasserstoffmarkt verfügt das Fraunhofer IWES über Verbindungen zu Original Equipment Manufacturers (OEMs), zu Betreibern und Zulieferern, die alle weltweit aktiv sind. Mit unserer lokalen Präsenz durch Representative Offices und Berater in China, Indien und Brasilien unterstützen wir beim Aufbau von Geschäftsbeziehungen und Kooperationen.

Das IWES-Testportfolio wurde in enger Zusammenarbeit mit führenden Industrieunternehmen entwickelt. Sie haben sowohl die Konzeptionsphase als auch die Entwicklung von Testmethoden und -abläufen begleitet. Die Kombination einer weltweit einmaligen Prüfinfrastruktur mit umfassender Methodenkompetenz zeichnet das Fraunhofer IWES als Forschungspartner für Unternehmen in aller Welt aus. Durch die Beteiligung an internationalen Fachgremien sind wir ein aktiver Wegbereiter für Technologieentwicklungen und Qualitätssicherung in der Windenergiebranche und der Wasserstoffindustrie.

 

Vielfältige Zusammenarbeit im Ausland

Die langjährige erfolgreiche Kooperation in Verbundforschungsprojekten, Netzwerken und Standardisierungsgremien hat ein tragfähiges Beziehungsnetzwerk rund um den Globus hervorgebracht. Das Fraunhofer IWES ist im Rahmen der EERA, ETIPWind, der EAWE sowie für Fragestellungen der IEC, ISOPE und IEA aktiv. Außerdem ist das Fraunhofer IWES regelmäßig bei den größten Windenergie- und Wasserstoffmessen sowie Fachkonferenzen weltweit vertreten.

Internationale Vernetzung, eigene Mitarbeitende vor Ort, eine vielfältige Zusammenarbeit mit herausragenden Partnerinnen und Partnern im Ausland erhöhen zudem die Attraktivität der Fraunhofer-Gesellschaft als Arbeitgeberin für hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch ihre internationalen Kontakte in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik vertritt sie Deutschland als verlässliche Partnerin in der Welt und wirbt für den Innovationsstandort Deutschland.

Die Fraunhofer-Gesellschaft betreibt Tochtergesellschaften in Europa und in Nord- und Südamerika. In Asien und im Nahen Osten bilden Fraunhofer Representative Offices und Fraunhofer Senior Advisors die Brücke zu den lokalen Märkten und ein Büro in Brüssel fungiert als Schnittstelle zwischen Fraunhofer und den europäischen Institutionen.