RadKom-QS: Radarüberwachung und Kommunikation für Qualitätssicherung und Zustandsüberwachung von Rotorblättern

 

Zuwendungsgeber: BMWK
Partner: Wölfel Engineering GmbH + Co. KG, Nordex SE, Goethe Universität Frankfurt am Main, Friedrich-Alexander Universität, Erlangen-Nürnberg
Laufzeit: 11/2018 - 04/2022

 

  • Rotorblätter stellen als hoch belastete und teure Bauteile einer Windenergieanlage einen wichtigen Faktor in ihrer Wirtschaftlichkeit dar.
  • Das Verbundprojekt RadKom-QS hat zum Ziel, ein neuartiges autonomes und kostengünstiges Sensornetzwerk zu entwickeln, das bereits bei der Herstellung des Rotorblatts integriert wird und im Betrieb eine Fernüberwachung der Rotorblätter ermöglicht.
  • Das Fraunhofer IWES ist in einem Teilprojekt vor allem für die Entwicklung von Fertigungs- und Validierungsmethoden verantwortlich, mit denen das Rotorblatt stabil gefertigt und geprüft werden kann.

Rotorblätter gehören zu den am stärksten belasteten Teilen einer Windenergieanlage und machen mit einem Anteil von 20 Prozent einen großen Teil der Herstellungskosten aus. Ein leichtes und lastoptimiertes Rotorblattdesign ist deshalb für die Wirtschaftlichkeit einer Windenergieanlage von essentieller Bedeutung. Gleichzeitig ist die Wartung von Rotorblättern im Betrieb derzeit wenig automatisiert, was ebenfalls Kosten verursacht.

Das Verbundprojekt RadKom-QS setzt an diesen beiden Punkten an. Ziel des Gesamtprojekts ist die Entwicklung eines neuartigen autonomen und kostengünstigen Sensornetzwerkes, das bereits bei der Herstellung in das Rotorblatt eingebettet wird. Mit Hilfe des Sensornetzwerkes soll die Rotorblattqualität nach der Fertigung mit hohem Automatisierungsgrad bewertet werden können. Gleichzeitig soll es eine Strukturüberwachung des Rotorblatts während des laufenden Anlagenbetriebs ermöglichen.

Das Fraunhofer IWES ist in diesem Projekt für verschiedene Forschungsaufgaben verantwortlich:

  • Entwicklung von Fertigungsmethoden zur Integration des Sensornetzwerkes, um die Stabilität des fertigen Blattes zu gewährleisten.
  • Entwicklung von Methoden zur Fertigung repräsentativer Defekte, um so wichtiges Knowhow für die Validierung des Sensornetzwerkes aufzubauen.
  • Rotorblattprüfung mit neuen Testmethoden, wie Modalanalyse, Bildgebende Verfahren und die Schallemissionsprüfung mit aufgenommen.