Auftraggeber: | BMWi |
Laufzeit: | 10/2012 - 09/2016 |
Für eine gezielte Optimierung neuer, großer und effizienter Rotoren sind verlässliche Methoden zur Vorhersage der Lärmemission von elementarer Bedeutung.
Heutzutage wird der Vorderkantenlärm über semi-empirische Modelle abgeschätzt. Diese semi-empirischen Modelle basieren hauptsächlich auf den Arbeiten von Amiet, Paterson & Amiet, Lowson und Moriarty et al. [Amiet1975, Paterson1976, Lowson1995, Moriarty2005]. Die Gültigkeit solcher Modelle ist begrenzt auf Reynoldszahlen, Turbulenzgrade und Frequenzbereiche mit denen die Modelle entwickelt und validiert werden konnten.
Der Lösungsansatz besteht in der numerische Simulation des Vorderkantenlärms auf Basis einer LES (large eddy simulation), mit der eine realistische atmosphärische Turbulenz zeitlich und räumlich aufgelöst werden kann.
Ziel ist es, die Vorhersagegenauigkeit von Vorderkantenlärmmodellen durch realitätsnähere Simulation deutlich zu erhöhen und somit teure Rotorblattfehlentwicklungen, die bisher erst in der Prototypenphase erkannt werden können, zu vermeiden. Dieses Ziel soll durch Bündelung der spezifischen Kompetenzen des Fraunhofer IWES und des ITAPs mit zwei universitären Partnern und Nutzung aktueller methodischer Entwicklungen aus laufenden Forschungsvorhaben erreicht werden.
Das Fraunhofer IWES koordiniert das Projekt und trägt mit der Simulation realitätsnaher, instationärer Windfelder und aerodynamischen Simulationen zu dem Projekt bei.