KOWIND: Korrosionsschutz für Offshore-Windenergieanlagen

Auftraggeber: BMBF  
Partner: Evonik Industries AG, Salzgitter Mannesmann Line Pipe GmbH, WeserWind GmbH Offshore Construction Georgsmarienhütte, TIB Chemicals AG, Prof. Bellmer Ingenieurgruppe GmbH, IFINKOR – Institut für Instandhaltung und Korrosionsschutztechnik gGmbH, Universität Duisburg-Essen/Institut für Produkt Engineering  
Laufzeit: 05/2012 - 12/2015  

 

Offshore-Windenergieanlagen sind einer rauen Witterung ausgesetzt. Wind, Wellen und UV-Strahlung beanspruchen die Anlagen stark, und die durch Salzwasser verursachte Korrosion greift stahlbauliche Konstruktionselemente wie Rohre und Verbindungsknoten an, was die Standzeit von Tragstrukturen gefährden kann. Bisher ist die für Offshore-Turbinen verwendete Korrosionsbeschichtung nicht für die gesamte Lebensdauer der Anlage von 20 bis 25 Jahren ausgelegt.

Künftig sollen Rohre und Anbauteile von Gründungen mit einer thermoplastischen Schutzschicht umhüllt werden, die einen möglichst wartungsfreien Korrosionsschutz über 25 Jahre gewährleistet. Im Projekt KOWIND überprüfen die Forschungspartner die Leistungsfähigkeit des neuen Anti-Korrosions-Systems und führen Belastungstests an Feldversuchsständen durch. Zu diesem Zweck wird ein Demonstrator mit dem neuartigen Korrosionsschutz beschichtet und anschließend Robustheits- und Ermüdungstests unterzogen, um Schädigungs- und Versagensmechanismen zu identifizieren.

Hieraus lassen sich Erkenntnisse über die optimale Materialzusammensetzung und Bauteilauslegung der Tragstrukturen sowie über die Anforderungen an Wartung und Inspektion gewinnen. Ziele von KOWIND sind deutlich verlängerte Prüfintervalle, eine kostengünstigere Fertigung der Gründungsstrukturen sowie reduzierte Betriebskosten durch geringeren Wartungsaufwand.