RAVE: Research at alpha ventus

Auf einen Blick

  • alpha ventus ist Deutschlands ältester Offshore-Windpark, der 2010 in Betrieb gegangen ist.
  • Als Testfeld war er von Anfang an ein wichtiger Baustein in der deutschen Forschung zur Offshore-Windenergienutzung. Das Fraunhofer IWES wird die bereits seit 2007 laufende Koordination der Forschungsaktivitäten in der Forschungsinitiative „Research at alpha ventus“ (RAVE) bis mindestens 2025 fortsetzen.
  • Hauptziel ist dabei die Vernetzung der laufenden Forschungsprojekte untereinander und mit der beteiligten Industrie.

 

Herausforderung

2010 war ein besonderes Jahr für die Offshore-Windenergiebranche in Deutschland: Der erste Windpark, das Testfeld alpha ventus, nahm seinen Betrieb auf. Schon in der Entwicklung des Testfelds war die Forschung stark eingebunden und bereits seit Mai 2007 koordiniert das Fraunhofer IWES (damals noch ISET) die wissenschaftlichen Aktivitäten der Forschungsinitiative „Research at alpha ventus“ (RAVE) des BMWi.

Im Laufe der Jahre wandelten sich die Forschungsschwerpunkte deutlich. Zu Beginn der RAVE-Initiative standen noch der Nachweis der Offshore-Tauglichkeit der 5 MW Anlagengeneration, deren Weiterentwicklung sowie die Untersuchung offener Fragen zur Offshore-Windenergienutzung und der Aufbau des Forschungspotenzials in Deutschland im Vordergrund. Alle diese Ziele wurden inzwischen erreicht. Dabei entstand ein weltweit einzigartiger, wertvoller Datensatz. Die seit 2010 aufgezeichneten Messdaten haben mittlerweile ein Volumen von über 30 Terabyte erreicht. 

 

Lösung

Das gemeinsame Ziel des Fraunhofer IWES und dem Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie (BSH) in OpenRAVE ist es, den an alpha ventus gewonnenen, weltweit einmaligen und wertvollen Datensatz fortzuführen und Forschungsprojekten innerhalb und außerhalb von RAVE einen einfachen Zugang zu diesen Daten zu ermöglichen.

 

Mehrwert  

In der Forschungskoordination wird das Fraunhofer IWES wie bisher seinen Schwerpunkt darauf legen, die Forschungsprojekte innerhalb als auch außerhalb der RAVE-Initiative untereinander und mit der beteiligten Industrie zu vernetzen und die Bekanntheit von RAVE weiter zu steigern.

Mehr Informationen: https://www.rave-offshore.de/de/

Vorangeganges Projekt:
Research at Alpha Ventus

Zuwendungsgeber: BMWi
Laufzeit: 02/2017 – 01/2020

 

Als 2009 der Startschuss für den Bau des ersten deutschen Forschungs-Windparks „alpha ventus“ 45 km nördlich der Insel Borkum fiel, standen die Frage der Umsetzbarkeit in großer Küstenentfernung und Tiefwasser sowie die Validierung der damals neuen 5 MW-Anlagenklasse im Vordergrund. Die Forschungsinitiative „Research at alpha ventus“ (RAVE) begleitete von Anfang an das Testfeld und verknüpfte dabei die Projekte, die sich um die insgesamt 12 Windenergieanlagen von Adwen und Senvion drehten. Dank großer Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wurden bislang rund 40 Forschungsvorhaben gefördert.

Heute drehen sich etwa 700 Offshore-Windenergieanlagen vor deutschen Küsten, rund 3100 in Europa. Die Realisierbarkeit von Offshore-Windparks ist längst bewiesen; daher stellt das im Februar gestartete Folgeprojekt Fragen zu Betrieb und Zuverlässigkeit der Anlagen in den Vordergrund. Die Forschung zielt in erster Linie auf die Reduktion der Gestehungskosten von Offshore-Windstrom und die Risikominimierung ab. „Alpha ventus“ ist nicht nur der Windpark mit der längsten Betriebserfahrung in deutschen Gewässern, er ist zudem auch üppig mit Messtechnik bestückt: Seit 2010 wurden über 22 Terabyte Daten aufgezeichnet und archiviert, die hochrelevant für die aktuellen Fragestellungen sind. Die RAVE-Partner wollen unter dem bewährten Schirm neue Forschungsprojekte starten und dabei das Testfeld und seinen reichen Datenschatz zu nutzen.

Für die Qualität der Offshore-Forschung ist die Vernetzung innerhalb von RAVE, aber auch mit anderen Forschungsprojekten in Deutschland und der internationalen Forschungsgemeinschaft essenziell. Die Potenziale zur Kostenreduktion und Risikoreduzierung lassen sich nur international sinnvoll erschließen. Daher sind Kommunikation und Erfahrungsaustausch wichtige Aspekte des Projektes.

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Fokusthema

Offshore

 

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