RAVE | Research Apha Ventus

Offshore Wind R&D Conference | 13. - 15. Oktober 2015

Pressemitteilung /

Die Nutzung von Windenergie auf See bleibt eine Herausforderung. Es gibt bemerkenswerte Erfolge aber auch Rückschläge in der Entwicklung. In einer internationalen Konferenz stellen Forscher, Entwickler und Betreiber ihre Ergebnisse und Fortschritte in Kürze in Bremerhaven vor. Bis zum 5. Oktober kann man sich dazu über das Onlineportal www.rave-conference.de noch anmelden. Zahlreiche Wissenschaftler und Experten aus der Industrie haben sich bereits registriert, um Erkenntnisse und Erfahrungen zu diskutieren und in den weiteren Ausbau der Offshore-Windenergienutzung einzubringen. Die Teilnehmer kommen aus neun Ländern.

Mit dem ersten deutschen Offshore-Windpark alpha ventus hat Deutschland vor etwa zehn Jahren spät aber entschieden den Weg zur Nutzung der Offshore-Windenergie eingeschlagen. Die dazu von der deutschen Bundesregierung eingerichtete und geförderte Forschungsinitiative „RAVE - Research at alpha ventus" ist die Keimzelle der Offshore-Windenergieforschung Deutschlands. Über 200 Wissenschaftler und Ingenieure erforschen seit 2007 aktuelle Fragestellungen zur Offshore-Windenergie. Mit dem Testfeld alpha ventus wurden hierfür exzellente und einzigartige Voraussetzungen geschaffen.

Die RAVE-Initiative engagiert sich auch für eine internationale Vernetzung und hat dafür 2012 eine erste Konferenz veranstaltet. Darin wurden vor allem Ergebnisse der RAVE-Forschung vorgestellt. Für diese zweite Konferenz „Offshore Wind R&D 2015“ bringen Wissenschaftler und Entwickler aus neun Ländern die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Arbeit und ihre innovativen Entwicklungen ein. In zehn Sitzungsblöcken
werden über 50 Vorträge und 20 wissenschaftliche Poster präsentiert. Es werden ca. 200 Teilnehmer aus Forschung, Industrie, Verwaltung und Consulting erwartet. Die Konferenzsprache ist Englisch/Deutsch mit Simultanübersetzung.

Die Konferenzthemen sind: Offshore-Windenergieanlagen und -komponenten, Gründungen und Tragstrukturen, Netzanschluss und -integration, Ressourcenbeurteilung, Umweltwirkungen und räumliche Planung, Umweltbedingungen, Installierung und Stilllegung, Betrieb und Wartung, Testanlagen und   Demonstrationsstandorte.

Einige Highlights sind beispielsweise:

  • Welche Vorteile bieten schwimmende Windenergieanlagen? Sind diese überhaupt für den Einsatz in den flachen Gewässern von Nord- und Ostsee geeignet?
  • Neue Methoden, dem Wind über dem Meer "auf den Zahn zu fühlen": z. B. mit sogenannten „Lidar-Bojen“, die trotz sehr kompakter Abmessungen den Wind bis über 200m Höhe messen können. Wie und wofür werden "Wissenschaftsdrohnen“ eingesetzt?
  • Welche Maßnahmen werden getroffen, um die Lärmbelastungen bei der Installation von Offshore-Windparks zu reduzieren? Welche Ergebnisse werden in der Praxis erzielt?
  • Welche Auswirkungen haben Offshore-Windparks auf die Meeresumwelt z. B. auf Seevögel?

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